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Marc Sway: bewusstes Hören

28. August 2017
Seit 2017 ist der halb Brasilianer, halb Schweizer Musiker Botschafter der Hear the World Foundation. Im Mai besuchte er ein Stiftungsprojekt in Sao Paolo, um Kindern mit Hörverlust Hoffnung zu schenken, im Juni sang er sich in die Herzen der Hear the World Charity Gala-Gäste und half so, Spenden für die Stiftung zu sammeln und an seinen Konzerten macht er die Fans auf die Wichtigkeit guten Hörens aufmerksam. Im Interview mit Hear the World verrät er uns mehr zu seiner Motivation. 

Welche Bedeutung hat für dich Hören?

Hören und Zuhören gehört für mich zu den essenziellen Fähigkeiten eines Musikers. Denn als Musiker höre, sehe und fühle ich mit meinem Gehör. Könnte ich nicht hören, wäre es mir nicht möglich, meinen Beruf auszuüben und meine Leidenschaft für die Musik zu leben. Daher ist es für mich wichtig, meinem Gehör Sorge zu tragen. Und deshalb unterstütze ich auch das Engagement der Hear the World Foundation, weltweit besseres Hören zu ermöglichen.

Welche Erfahrungen hast du mit Hörverlust gemacht?

Als Musiker bin ich hochsensibilisiert auf Töne und nehme kleinste Veränderungen wahr. So  können zum Beispiel Alkohol und Stress einen Einfluss auf Gehör und Wahrnehmung haben. Vor allem Stress ist in meinem Beruf ein Thema und eine grosse Herausforderung. Denn das Gehör reagiert sofort, wenn Stress die Überhand gewinnt und die Waage nicht mehr im Gleichgewicht ist. 

Warum unterstützt du die Arbeit der Hear the World Foundation?

Die Themen Hören und Musik sind sozusagen meine Geschwister – ich habe einen engen Bezug dazu. Daher auch mein Entscheid, die Stiftung zu unterstützen. Mir gefällt die Arbeit von Hear the World. Denn sie unterstützen Projekte nicht nur mit Geld, sondern auch mit Hörtechnologie und Know-how von Sonova, dem führenden Anbieter von Hörlösungen und Initiant der Stiftung. Sonova-Mitarbeitende auf der ganzen Welt unterstützten die Stiftungsarbeit mit ihrem audiologischen Wissen und leisten Freiwillilgeneinsätze in Projekten auf der ganzen Welt. Für mich ist das der richtige Ansatz, um zu helfen: Hilfe zur Selbsthilfe. Denn Dank der Schulung von lokalen Projektmitarbeitenden können diese das Projekt künftig selber weiterführen. Dieser nachhaltige Ansatz wird bei Sonova mit viel Leidenschaft gelebt - das ist spürbar. 

Was wäre dein Pitch, um das Anliegen der Hear the World Foundation seinem Zielpublikum näherzubringen und sie zum Spenden zu bewegen?

Manche Menschen hören nicht zu, weil sie nicht wollen, andere, weil sie nicht können. Die Hear the World Foundation hilft bedürftigen Menschen und insbesondere Kindern mit Hörverslut auf der ganzen Welt zu hören. Helfen sie mit, anderen Gehör zu schenken.

Du warst im Mai auf einem Projektbesuch in Brasilien. Was hat dir bei diesem Besuch besonders gefallen?

Die Leidenschaft. Zu sehen wie die Projektmitarbeiter unermüdlich und mit viel Herzblut halfen war bewundernswert. Dabei wurde mir klar, dass der Faktor Mensch mindestens ebenso wichtig ist wie die gespendete Hörtechnologie. Denn schlussendlich sind Empathie, ein Gespür für Menschen sowie die Motivation, betroffenen Kinder und deren Eltern im Prozess von der Diagnose, über die Anpassung von Hörgeräten bis hin zur Sprachtherapie zur Seite zu stehen, ausschlaggebend für den Hörerfolg. Psychologie und Betreuung spielen eine viel grössere Rolle als man denkt. Die Leidenschaft dafür war bei dem Projektbesuch in Sao Paolo unmittelbar spürbar. 

Was hat der Besuch in dir ausgelöst?

Dankbarkeit und Demut. Und ich staune immer wieder, wie unbeschwert Kinder mit Hörverlust umgehen. Für sie scheint es weniger ein Hindernis zu sein, als für uns Erwachsenen. So sangen viele Kinder zum ersten Mal – ohne Scheu, mit mir. Ein berührendes Erlebnis, das ich nicht vergessen werde. Und diese Unbeschwertheit der Kinder zeigt mir, dass Vieles möglich ist, wenn man keine Angst hat. 

Weitere Informationen

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