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Checkliste

INDIKATOREN FÜR ein HÖRVERLUST-RISIKO

Folgende Faktoren können für ein Kind ein erhöhtes Schwerhörigkeitsrisiko bedeuten. Wenn Sie bei einem dieser Punkte unsicher sind oder sich um das Hörvermögen Ihres Kindes Sorgen machen, wenden Sie sich am besten an Ihren Kinderarzt.

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Babys - 29 Tage bis 9 Monate

  • Auffällige Reaktion auf akustische Reize (z.B. laute Geräusche wie Klatschen)
  • Die Laute, die Babys von sich geben, nehmen plötzlich ab oder weisen nur wenig Höhen und Tiefen auf.
  • Verzögerte Sprachentwicklung und allgemeiner Entwicklungsrückstand .
  • Bakterielle Meningitis oder andere Entzündungen, die Schallempfindungsschwerhörigkeit verursachen können.
  • Schädeltrauma
  • Medikamente mit toxischer Wirkung für das Ohr
  • Sekret bildende Mittelohrentzündung über drei Monate oder länger
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Babys - 9 Monate bis 1 Jahr

  • Ihr Kind zeigt, dass es einfache Wörter wie »Mama«, »Papa« oder »Nein« verstehen kann.
  • Die Ausdrucksweise sollte »Sprachstruktur« aufweisen und aus einzelnen zusammenhängenden Silben (»da-da-da«) bestehen.
  • Ungefähr zu diesem Zeitpunkt werden die ersten verständlichen Wörter gebildet.
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Kleinkinder - 1 bis 3 Jahre

  • Auffällige Reaktion auf akustische Reize (z.B. laute Geräusche wie Klatschen)
  • Die Laute, die Babys von sich geben, nehmen plötzlich ab oder weisen nur wenig Höhen und Tiefen auf.
  • Verzögerte Sprachentwicklung und allgemeiner Entwicklungsrückstand .
  • Bakterielle Meningitis oder andere Entzündungen, die Schallempfindungsschwerhörigkeit verursachen können.
  • Schädeltrauma
  • Medikamente mit toxischer Wirkung für das Ohr
  • Sekret bildende Mittelohrentzündung über drei Monate oder länger
  • Ihr Kind zeigt, dass es einfache Wörter wie »Mama«, »Papa« oder »Nein« verstehen kann.
  • Die Ausdrucksweise sollte »Sprachstruktur« aufweisen und aus einzelnen zusammenhängenden Silben (»da-da-da«) bestehen.
  • Ungefähr zu diesem Zeitpunkt werden die ersten verständlichen Wörter gebildet.
  • Ihr Kind spricht eines oder mehrere Wörter aus.
  • Ihr Kind versteht einfache Sätze. Auf verbale Aufforderung hin holt es bekannte Gegenstände und zeigt auf Körperteile.
  • Es sollte über einen gesprochenen Wortschatz von 20 bis 50 Wörtern verfügen und kurze Sätze wie »geh weg!« oder »Mama tragen« verwenden.
  • Der gesprochene Wortschatz umfasst mindestens 150 Wörter, die in kurzen Sätzen angewendet werden.
  • Die Sprache sollte auch für Erwachsene, die nicht täglich mit dem Kind zusammen sind, grösstenteils verständlich sein.
  • Ihr Kind ist in der Lage, ruhig zu sitzen und Erklärungen zu Bilderbüchern anzuhören.
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Kinder - 3 Jahre bis 5 Jahre 

  • Ihr Kind äussert sich durchgängig sprachlich, um Wünsche und Gefühle auszudrücken, Informationen zu übermitteln und Fragen zu stellen.
  • Der Wortschatz erweitert sich von 1000 auf 2000 Wörter, mit denen es komplexe Sätze bilden kann.
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Kinder - ab 5 Jahre 

  • Bei auffälligem Verhalten in der Schule oder Konzentrationsschwierigkeiten sollten Eltern der Sache möglichst schnell auf den Grund gehen: Ein Hörverlust könnte die Ursache sein.
  • Fällt die Wahl auf eine Regelschule, sollten im Voraus mit dem Klassenlehrer einige Dinge geklärt werden: Der betroffene Schüler sollte möglichst weit vorne sitzen (für besseres Verstehen / ggf. Lippenlesen) und der Lehrer ein FM-System nutzen.
  • Eine Therapie beim Logopäden oder Musiktherapeuten kann das Kind zusätzlich unterstützen. Neben Kommunikations- und Dialogmöglichkeiten werden hier die Lese- und Schreibfähigkeiten gefördert.

Die erwähnten Zeitangaben sind als Richtwerte für die normale Sprachentwicklung zu verstehen. Wenn Ihr Kind gegenüber seiner Altersgruppe einen deutlichen Rückstand aufweist, kann dies eventuell auf Schwerhörigkeit oder eine verspätete Sprachentwicklung hinweisen. Machen Sie sich aber bitte keine Sorgen, es gibt ganz unterschiedliche Ursachen eines verzögerten Spracherwerbs, viele davon sind einfach zu behandeln. Lassen Sie in jedem Fall Ihr Kind von einer Fachperson in Ihrer Nähe untersuchen.

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